Allgemeine Informationen
- Name: Feldthymian
- Lateinischer Name: Thymus serpyllum
- Pflanzenfamilie: Lippenblütler (Lamiaceae)
- Herkunft: Europa und Westasien
- Verbreitung: Europa, Asien, Nordafrika; eingebürgert in Nordamerika
- Blütezeit: Juni bis September (je nach Region auch schon ab Mai)
- Standort: sonnig, warm; trockene, sandige, steinige oder magere Böden
- Lebensraum: trockene Wiesen und Heiden, Böschungen, Wegränder, Mauern, Dünen, Magerrasen; Höhenlagen bis ca. 2.500 m
Aussehen
- Wuchs: 5–20 cm hoch; bodendeckend, stark verzweigt, kriechend bis teppichartig; bildet dichte Polster
- Blätter: klein, gegenständig, oval bis lineal; dunkelgrün, leicht ledrig, oft aromatisch duftend; immergrün oder halbimmergrün
- Blüten: rosa bis purpurfarben, manchmal weiß; klein, in Scheinquirlen; typisch „lippenblütig“, reich an Nektar
Besonderheiten
- gehört zu den bekanntesten aromatischen Wildkräutern
- stark duftende, ätherische Öle (v. a. Thymol, Carvacrol)
- wertvolle Bienenweide – besonders beliebt bei Wildbienen und Schmetterlingen
- sehr widerstandsfähig gegenüber Trockenheit
- hervorragende Bodendecker- und Steingartenpflanze
Verwendung als Heilpflanze
- Innerlich: bei Husten, Bronchitis und Atemwegsinfekten (schleimlösend, antibakteriell), bei Magen-Darm-Beschwerden (krampflösend, verdauungsfördernd)
- Äußerlich: bei Hautentzündungen und kleinen Wunden (antiseptisch), als Badezusatz zur Entspannung und zur Unterstützung der Atemwege
- Weitere Anwendung: als Gewürzkraut in Küche und Teemischungen, zur Stärkung des Immunsystems (traditionell genutzt)