Der Kreislauf der Heuwirtschaft
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schöne bunte Blumenwiese in den Bergen

Der Kreislauf der Heuwirtschaft

Die Heuernte als vielseitiges Handwerk

Wie funktioniert die Heuernte, was bedeutet Dauergrünland und wie speichern wir mit der Heuwirtschaft Co2? Das zeigen wir Dir hier!

schöne braune Kühe auf einer saftigen Blumenwiese mit einer schöner Berglandschaft im Hintergrund

Kreislauf der Heuwirtschaft

 

Mit der Vorbereitung der Böden im Frühjahr beginnt der Kreislauf der Heuwirtschaft. Mist oder Gülle der hofeigenen Tiere werden als wertvolle Dünger auf Wiesen und Weiden ausgebracht und ermöglichen ein gutes Pflanzenwachstum. Das erste frische Gras gedeiht. Mit dem Start der Weidesaison sorgt das Grasen der Kühe für zusätzliche Wachstumsimpulse. Im Spätfrühling beginnt mit der Heuernte die Futterbereitung für den Winter. Dazwischen sorgt frisches Wiesenfutter oder Weide bis in den Herbst für das Wohlergehen und eine artgerechte Ernährung der Tiere. Mit der Winterfütterung in Form von Heu schließt sich der Kreis wieder.

gemähtes Gras wird auf der Wiese zu Heu getrocknet und im Hintergrund ist eine schöne Berglandschaft zu genießen

Die Heuernte

 

Die Heuernte ist ein maßgeblicher Teil der mosaikartigen Bewirtschaftung und jedes Jahr wieder eine spannende Zeit für unsere Heumilchbäuerinnen und Bauern. Zahlreiche Hänge lassen aufgrund ihrer steilen Lage keine Maschinen zu – sie werden in mühevoller Handarbeit gemäht. Meistens ist die ganze Familie im Einsatz. Um Qualitätsheu zu ernten, braucht es Fachwissen, zeitgemäße Technik und gute Witterungsbedingungen. Nur dann erntet man hochwertiges Heu für die Winterzeit. Die Tiere erhalten meist eine Mischung der verschiedenen Heuschnitte. Die Futtergabe richtet sich dabei sowohl nach der Jahreszeit als auch nach körperlichem Befinden – je nachdem, ob die Tiere gerade Milch geben oder das Heu für die Jungtiere gedacht ist. Damit gewährleisten unsere Heumilchbäuerinnen und Bauern, dass ihre Tiere ausreichend mit nährstoffreichem Futter versorgt werden.

frisch gemähtes Gras in wunderschöner Berglandschaft im Hintergrund

Heuernte als Handwerk

 

Die angegebenen Gras- und Heuschnitte sollen einen kleinen Einblick in das „Handwerk“ der Heubereitung geben. 

Erster Schnitt
Der erste Schnitt liefert 30 bis 40 % der Jahresfuttermenge und ist auch wesentlich strukturreicher als die Folgeschnitte. Strukturreiches Gras und Heu ist wichtig für die Wiederkäuertätigkeit der Tiere. Dieser erste Schnitt wird in Form von Weidewirtschaft, Grüngrasfütterung und Heumahd in mehreren Chargen geerntet. Beim ersten Schnitt werden bereits verschiedene Heuqualitäten eingefahren: • Junges, eiweiß- und energiereiches Qualitätsheu für die Milchkühe. • 1 - 3 Wochen später gemähtes Qualitätsheu für gute Erntemengen. • Noch etwas später: Heu in voller Blüte für trächtige Kühe und größeres Jungvieh.

Zweiter Schnitt
Ab dem zweiten Schnitt nimmt die Struktur im Futter ab, hingegen der Kräuteranteil wesentlich zu. Heu vom zweiten Schnitt ist also feiner, hat ein sehr ausgeprägtes Aroma und liefert einen sehr guten Eiweißertrag.

Dritter Schnitt
Der dritte Schnitt fällt in der Menge schon eher geringer aus, liefert aber sehr hohe Rohproteinerträge. Dadurch können zugekaufte Eiweiß-Futtermittel wie Getreide zum größten Teil ersetzt werden. Dieser Schnitt sorgt für einen hohen Ertrag aus den eigenen, kräuterreichen Dauergrünlandbeständen.

Vierter Schnitt
Ein vierter Schnitt ist mit zunehmender Seehöhe bereits in vielen Heumilchregionen nicht mehr möglich. Hier erfolgt stattdessen auf den Flächen eine wertvolle Herbstweide für Heumilchkühe.

Wunderschöne saftige Wiese in einer schönen Landschaft mit Bergen im Hintergrund

Dauergrünland erhält die Artenvielfalt

 

Als Dauergrünlandflächen bezeichnet man Wiesen, Weiden und Almen, die auf natürliche Weise durch Eigenvermehrung mindestens 5 Jahre ohne Umbruch zu Acker für die Futtergewinnung genutzt werden. Hochwertige Dauergrünlandbestände sind grundsätzlich sehr artenreich. Sie bilden die Basis der Heuwirtschaft. Durch die nachhaltige Nutzung der Heumilchbäuerinnen und Bauern entsteht ein hoher Humusgehalt im Boden, der wiederum sehr viel Kohlenstoff bindet und für eine hohe Bodenfruchtbarkeit – und damit für eine Vielzahl an Gräsern und Kräutern – sorgt. Böden haben aber neben der landwirtschaftlichen Nutzung wichtige Funktionen für unsere Gesellschaft: Sie geben Lebewesen einen Lebensraum. Sie sind gute Wasserspeicher und können Trockenperioden länger überdauern. Sie haben eine Puffer- und Filterfunktion. Sie regulieren das Klima in Ballungsräumen (natürliche Klimaanlagen). Sie schützen das Klima indem sie Kohlenstoff (C) speichern.
Heumilchbäuerinnen und Bauern verzichten bewusst auf einen Umbruch zu Ackerflächen. Die Vielzahl an unterschiedlichen Gräsern und Kräutern ist im Gegensatz zu Ackerflächen, wo große Landschaftsstriche mit nur einer Kultur (z.B. mit einer Getreidesorte) gedeihen, enorm. Aus diesem Grund ist die Heuwirtschaft, also eine auf Dauergrünland basierende Milchproduktion, einer auf Ackerflächen basierenden Milcherzeugung mit viel Kraftfutter vorzuziehen. Denn nur so können auch die nachfolgenden Generationen die Vielfalt und Schönheit der Natur in ihrer vollen Blüte genießen.

schöne bunte Blumenwiese mit wunderschönem Ausblick auf prachtvolle Berge

Dauergrünland speichert CO2

 

Auch für den Schutz der Atmosphäre und damit für die Verlangsamung des Klimawandels spielt die nachhaltige Grünlandnutzung der Heuwirtschaft eine bedeutende Rolle. Wiesen, Weiden und Almen, die im Sinne von Dauergrünland fortwährend bewirtschaftet werden, speichern eine große Menge an Kohlenstoff im Boden und dienen so dem Umweltschutz. Grünlandböden lagern sehr viel CO2 bzw. Kohlenstoff im Humus ein und zählen daher wie der Wald zu den wertvollen CO2-Senken. Aufgrund des hohen Humusgehalts – je nach Standort bis zu acht Prozent – speichern Wiesen und Weiden in oberen Bodenschichten pro Hektar etwa ein Drittel mehr Kohlenstoff als Ackerböden. In tieferen Bodenschichten speichert das Grünland sogar mehr Kohlenstoff als der durchschnittliche Waldboden.

Grünlandboden speichert rund. 196 t CO2/ha,  Nutzwald speichert etwa 191 t CO2/ha und Ackerflächen speichern rund 149 t CO2/ha. Der im Boden eingelagerte Kohlenstoff kann nicht in die Erdatmosphäre entweichen, es entsteht also kein klimarelevantes CO2.

Bunte Blumenwiese mit schönen Bergen und einem See im Hintergrund

Grünland sollte Grünland bleiben

 

Beim Umbruch von Dauergrünland zu Ackerflächen entweicht eine große Menge CO2 in die Atmosphäre. Der Vorteil des Grünlands gegenüber dem Acker ist zudem, dass keine Bodenbearbeitung stattfindet, die zum Humusabbau führt. Durch die Bewirtschaftung unserer Heumilchbäuerinnen und Bauern kann das Grünland tatsächlich Grünland bleiben und die größtmögliche Menge an Kohlenstoff im Boden gebunden werden. Daher schützt Heuwirtschaft das Klima.

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